Mai 2018 |
180507 |
ENERGIE-CHRONIK |
Diese Grafik zeigt die prozentuale Veränderung der energiebedingten CO2-Emissionen in der EU, wie sie Eurostat seit 2013 mitgeteilt hat. Die Schätzwerte in Prozent beziehen sich dabei aufeinander und letztendlich auf den offiziellen Ausgangswert von 3.438.893 Tonnen CO2-Äquivalent im Jahr 2012, den die EU der UN-Klimarahmenkonvention gemeldet hat. |
Die Treibhausgas-Emissionen der 28 EU-Staaten sind im vergangenen Jahr um etwa 1,8 Prozent gegenüber 2016 gestiegen. Sie liegen auch um etwa 1,5 Prozent höher als 2014. Lediglich im Vergleich mit 2012 beträgt die Minderung etwa sechs Prozent. Das ergibt sich aus der jüngsten Schätzung, mit der Eurostat – das statistische Amt der Europäischen Union – den Ausgangswert von 3.438.893 Tonnen CO2-Äquivalent aktualisierte, den die EU für das Jahr 2012 der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen als CO2-Emissionen aus energetischer Nutzung gemeldet hat.
Wie die Behörde am 4. Mai mitteilte, erhöhten sich die CO2-Emissionen im Jahr 2017 in der Mehrheit der EU-Mitgliedstaaten. Der größte Anstieg wurde in Malta (+12,8%) verzeichnet, gefolgt von Estland (+11,3%), Bulgarien (+8,3%), Spanien (+7,4%) und Portugal (+7,3%). Rückgänge wurden in sieben Mitgliedstaaten registriert: Finnland (-5,9%), Dänemark (-5,8%), Großbritannien (-3,2%), Irland (-2,9%), Belgien (-2,4%), Lettland (-0,7%) und Deutschland (-0,2%). (siehe Tabelle)
Allerdings dürfen diese Angaben nicht auf die Goldwaage gelegt werden, da es sich durchweg um Schätzungen handelt. Insbesondere scheint dieser Vorbehalt für Irland zu gelten (**). im Falle Schwedens (:) verzichtet Eurostat sogar schon seit 2014 wegen der unklaren Datenlage darauf, dieses Land in seine Schätzungen miteinzubeziehen. Seitdem wird die geschätzte Veränderung auch nur noch in Prozent gegenüber dem Vorjahr mitgeteilt, ohne dass absolute Mengenangaben in Millionen Tonnen CO2-Äquivalent genannt werden.
Veränderung 2017/2016 |
Anteil an gesamten CO2-Emissionen der EU |
|
EU* | 1,80% |
100% |
Belgien | -2,40% |
2,30% |
Bulgarien | 8,30% |
1,50% |
Tschechien | 1,00% |
3,00% |
Dänemark | -5,80% |
1,00% |
Deutschland | -0,20% |
23,00% |
Estland | 11,30% |
0,60% |
Irland** | -2,90% |
1,20% |
Griechenland | 4,00% |
2,10% |
Spanien | 7,40% |
7,70% |
Frankreich | 3,20% |
10,00% |
Kroatien | 1,20% |
0,50% |
Italien | 3,20% |
10,70% |
Zypern | 1,70% |
0,20% |
Lettland | -0,70% |
0,20% |
Litauen | 3,70% |
0,40% |
Luxemburg | 1,80% |
0,30% |
Ungarn | 6,90% |
1,40% |
Malta | 12,80% |
0,05% |
Niederlande | 2,30% |
5,00% |
Österreich | 3,00% |
1,70% |
Polen | 3,80% |
9,80% |
Portugal | 7,30% |
1,50% |
Rumänien | 6,80% |
2,10% |
Slowenien | 3,10% |
0,40% |
Slowakei | 3,70% |
0,80% |
Finnland | -5,90% |
1,30% |
Schweden | : |
: |
Großbritannien | -3,20% |
11,20% |
: Daten werden überarbeitet *Ohne Schweden **Unter Einbeziehung von Eurostat-Schätzungen Quelle: Eurostat-Mitteilung vom 4. 5. 2018 |