März 2005

050304

ENERGIE-CHRONIK


HSE beteiligt sich an Stadtwerken Aschaffenburg

Die HEAG Südhessische Energie AG (HSE) beteiligt sich rückwirkend zum 1. Januar 2005 mit 15 Prozent an der Aschaffenburger Versorgungs-GmbH (AVG). Ein entsprechender Vertrag wurde am 21. März unterzeichnet. Das Bundeskartellamt hatte bereits am 22. September 2004 seine Zustimmung gegeben. Am 7. März billigte auch der Aschaffenburger Stadtrat das Vorhaben.

Die HSE tritt damit an die Stelle der Frankfurter Mainova, die mit 17,5 Prozent in Aschaffenburg einsteigen wollte, aber am Einspruch des Bundeskartellamts gescheitert war (040806). Wie der südhessische Regionalversorger mitteilte, erwirbt er die Anteile der AVG zum einen durch eine direkte Beteiligung in Höhe von rund fünf Prozent und zum anderen durch Einbringung von Versorgungsnetzen der benachbarten Gemeinden Johannesberg, Haibach und Niedernberg, die er im Tausch von E.ON Bayern für Anteile an der Gasversorgung Unterfranken GmbH erlangt.

Die HSE ist zu 60 Prozent im Besitz der Stadt Darmstadt, des Landkreises Darmstadt-Dieburg und weiterer Kommunen in Südhessen. Die restlichen 40 Prozent gehören E.ON (030912). Über die Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG (KMW) verfügt das Unternehmen mit anderen kommunalen Partnerunternehmen über Stromerzeugungskapazitäten von über 750 Megawatt (990503). Für den regionalen Vertrieb von Energie und Wasser wurde bereits 1999 mit der Stadtwerke Mainz AG das Tochterunternehmen Entega gegründet (991108). Gemeinsam mit den Stadtwerken Mainz und München hat die HSE ihre Energiehandelsaktivitäten sowie den Groß- und Bündelkundenvertrieb in der citiworks AG zusammengefasst(011120).

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