Vernebelungsanlagen für KKW-Standorte geplant

Die deutschen Kernkraftwerksbetreiber haben die Firma Rheinmetall beauftragt, ihre KKW-Standorte mit Anlagen zur Vernebelung auszurüsten, um Terroranschläge aus der Luft zu erschweren. Dies bestätigten am 17. Juni sowohl Rheinmetall als auch E.ON und RWE auf diesbezügliche Anfragen der Presse. Dem Abschluß des Rahmenvertrags folgen nun Einzelverhandlungen mit E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW. Mit der Installierung der Anlagen wird bis Ende 2005 gerechnet. Es handelt sich um eine Technik, die ursprünglich zur Einnebelung von Kriegsschiffen entwickelt wurde. Die Nebelwand, die das zielgenaue Ansteuern von Reaktoren durch Terrorpiloten verhindern soll, kann je nach Windstärke bis zu einigen Minuten aufrechterhalten werden. (FR, 18.6.; FTD, 18.6.)

Links (intern)

• Erneute Debatte um Terror-Risiko bei Kernkraftwerken (040115)
• Debatte um mögliche Terroranschläge auf Kernkraftwerke dauert an (011002)
• Kernkraftwerke sind nur bedingt gegen Terroranschläge geschützt (010904)