Auf Verlangen Napoleons mußte die großherzogliche Regierung am 27. Oktober 181O sämtliche politischen Zeitungen in Baden verbieten - mit Ausnahme der "Karlsruher Zeitung", die ab 1. Januar 1811 den Titel "Großherzogliche Badische Staatszeitung" annahm und direkt dem Ministerium des Auswärtigen unterstellt wurde. Dadurch verschwanden in Mannheim gleichzeitig die "Nouvelles litteraires et politiques", die "Rheinische Correspondenz" und die "Mannheimer Zeitung".
Für die Druckerei von Kaufmann und Friedrich in L 2, 7, die aus dem 1795 konzessionierten Buchladen von Ferdinand Kaufmann hervorging, war die Unterdrückung dieser drei Zeitungen ein harter Schlag. Zur Entschädigung gestattete ihr die badische Regierung, ein unpolitisches literarisches Blatt unter dem Titel "Badisches Magazin" herauszugeben. Die erste Nummer des täglichen Magazins erschien am 1. März 1811. Das letzte erhaltene Exemplar datiert vom 31. Dezember 1813. Danach scheinen die Mannheimer mit dem "Mannheimer Intelligenzblatt" gänzlich auf geistige Schmalkost gesetzt worden zu sein.