Juni 1994 |
940614 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister
Günther Einert (SPD) hat jetzt den Energieversorgungsunternehmen
die kostendeckende Vergütung von Strom aus regenerativen
Energien anheimgestellt. Damit wird es z.B. den Stadtwerken Aachen
ermöglicht, die vom Stadtrat beschlossene Einspeisevergütung
von zwei Mark je Kilowattstunde für photovoltaisch erzeugten
Strom bzw. 30 Pfennig für Windstrom in die Praxis umzusetzen.
Allerdings dürfen die dadurch entstehenden Mehrkosten nur
bis zu einem Prozent des Strompreises an die Verbraucher weitergegeben
werden, so daß sich für den Normalverbraucher eine
zusätzliche Belastung von maximal etwa 0,25 Pfennig pro Kilowattstunde
ergibt. Bisher hatte Einert eine derartige Subventionierung regenerativ
erzeugten Stroms als unwirtschaftlich und rechtlich unzulässig
abgelehnt (FR, 8.6.; taz, 9.6.; siehe auch
940115).