November 2005 |
051106 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der RWE-Konzern bestätigte am 4. November Berichte über seinen geplanten Rückzug aus dem ausländischen Wassergeschäft (051008). Entgegen ersten Darstellungen will er nicht nur Thames Water und American Water aus dem Konzern ausgliedern und 30 Prozent der Anteile am Kapitalmarkt anbieten, sondern beide Unternehmen ganz verkaufen.
Er verfolge damit das Ziel, seine Kernkompetenzen zukünftig gebündelt
auf die zusammenwachsenden Strom- und Gasmärkte in Europa konzentrieren zu können,
hieß es in der Pressemitteilung. Darüber hinaus seien die geringen Synergien
zwischen dem nordamerikanischen sowie britischen Wassergeschäft und den europäischen
Energieaktivitäten von RWE ein wichtiger Grund für die getroffene Entscheidung.
Das kontinentaleuropäische Wassergeschäft von RWE Thames Water werde dagegen
wegen der Synergien mit den regionalen Energieaktivitäten vollständig in
die RWE Energy integriert. Davon ausgenommen bleibe die spanische Pridesa.
Zuerst soll American Water verkauft werden, anschließend das britische Wassergeschäft.
Beide Transaktionen sollen bis 2007 abgeschlossen sein. Sie bedürfen noch der
Zustimmung der zuständigen Regulierungsbehörden und des Aufsichtsrats der
RWE AG.