Oktober 2005 |
051012 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat ihre strategische Beteiligung am österreichischen Regionalversorger EVN (041106) auf knapp 30 Prozent erhöht. Sowohl die deutschen als auch die österreichischen Kartellbehörden hätten ihre Zustimmung erteilt, hieß es in einer Pressemitteilung vom 12. Oktober. Die bisherige EnBW-Beteiligung an EVN habe 13,2 Prozent betragen. Offenbar will die EnBW ihre Beteiligung, die bei EVN mit gemischten Gefühlen gesehen wird, noch weiter ausbauen. Ab 33 Prozent hätte sie Anspruch auf einen Sitz im Aufsichtsrat.
Mehrheitseigentümer der Energieversorgung Niederösterreich (EVN) ist
mit 51 Prozent das Land Niederösterreich. Außerdem hält die Raiffeisenbank
Oberösterreich einen Anteil von mehr als fünf Prozent. Der Rest ist Streubesitz.
Kerngeschäftsfelder des Unternehmens sind Strom, Gas, Wärme, Wasser, thermische
Abfallverwertung und damit verbundene Dienstleistungen. Laut EVN-Geschäftsbericht
erwirtschaftete das Unternehmen 2003/04 Umsatzerlöse in Höhe von 1.207 Millionen
Euro und beschäftigte rund 2.600 Mitarbeiter.