September 2002

020907

ENERGIE-CHRONIK


E.ON Energie legt ihre Töchter Schleswag und Hein Gas zusammen

Die E.ON Energie will die Schleswag AG (Rendsburg) mit der Hein Gas Hamburger Gaswerke GmbH zu einem neuen Regionalversorger für Strom, Gas und Wasser vereinigen. Die Vorstände beider Tochterunternehmen bekamen im September von den Aufsichtsräten den Auftrag, ein entsprechendes Fusionskonzept auszuarbeiten. Ein erster Entwurf soll bis Januar 2003 vorliegen. In die Fusion einbezogen ist die Hein-Gas-Tochter Hansegas mit Sitz in Schwerin.

Zugleich wurde Schleswag-Chef Hans-Jakob Tiessen zum neuen Vorsitzenden der Geschäftsführung von Hein Gas bestellt. Er löst in dieser Funktion den 64jährigen Ulrich Hartmann ab, der in den Ruhestand geht.

Die Schleswag versorgt weite Teile des Landes Schleswig-Holstein mit Strom, Erdgas, Wärme und Wasser. Sie besitzt nahezu 700.000 Strom- und 80.000 Gaskunden. Einschließlich der Weiterverteiler beliefert sie insgesamt etwa zwei Millionen Menschen in Schleswig-Holstein. Sie gehört zu 65,3 Prozent der E.ON Energie und zu 34,7 Prozent elf schleswig-holsteinischen Landkreisen.

Der Hamburger Gasversorger Hein Gas gelangte vor einem Jahr in den Besitz der E.ON Energie, als die Hamburgischen Electricitätswerke (HEW) ihre Beteiligung von 61,9 Prozent als Gegenleistung für die Überlassung der E.ON-Aktien an der Berliner Bewag abgaben (010507). Inzwischen übernahm E.ON auch den 10,1-Prozent-Anteil der BEB ( 020809). Die übrigen Anteile an Hein Gas hält die E.ON-Tochter Thüga.