September 2000 |
000907 |
ENERGIE-CHRONIK |
Wie der RWE-Konzern am 25.9. mitteilte, hat er ein Übernahmeangebot für den größten britischen Wasserversorger Thames Water Plc vorgelegt. RWE bietet für die Aktien von Thames Water insgesamt 7,1 Milliarden Euro. Das in London ansässige Unternehmen soll künftig als neue Führungsgesellschaft unter dem Dach des RWE-Konzerns das nationale wie das internationale Wassergeschäft betreuen. Durch die Übernahme entsteht der weltweit drittgrößte Anbieter für Wasser- und Abwasserdienstleistungen mit London, Berlin, Budapest, New Jersey, Shanghai, Jakarta und Bangkok als wichtigsten Standorten.
Schon im Juni vorigen Jahres erwarb die Konzerntochter RWE Aqua GmbH zusammen mit der Compagnie Générale des Eaux (CGE) des französischen Mischkonzerns Vivendi und der Allianz Capital Partner GmbH 49,9 Prozent der Anteile an den Berliner Wasserbetrieben (990624). Die RWE Acqua ist bisher im Stammhaus Umwelt neben den Abfall- und Recycling-Gesellschaften untergebracht (siehe auch 000810).
Offiziell noch nicht bestätigt ist
die geplante Kooperation der zum RWE-Konzern gehörenden Tankstellenkette
DEA mit der Deutschen BP AG. Laut Handelsblatt (20.9.) befinden
sich diesbezügliche Gespräche in der Endphase, wobei
aber noch immer ein "Restrisiko des Scheiterns" bestehe.