| PresseBLICK-Rezensionen | Stromwirtschaft |
Mit dem Wettbewerb kam auch der Stromhandel weit schneller in Fahrt, als dies beim Inkrafttreten der Liberalisierung von fast jedem für möglich gehalten wurde. So gab es vor einem Jahr noch sehr kontroverse Ansichten über den Nutzen und die Notwendigkeit einer Strombörse. Bald aber ging es nur noch darum, welches der konkurrierenden Konzepte das beste sei. Und auch diese Frage wurde inzwischen zugunsten der Frankfurter Börse entschieden.
Im Rahmen des "Aktionsplans Wettbewerb" der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke (VDEW) will diese 70 Seiten umfassende Broschüre (Spiralbindung) mit den Chancen und Risiken des Stromhandels als neues Geschäftsgebiet vertraut machen.
Das erste Kapitel stellt die wesentlichen Elemente des neuen Marktsegments vor und charakterisiert z.B. die unterschiedlichen Funktionen von Maklern, Händlern und Aggregatoren. Im zweiten Kapitel wird über die Erfahrungen berichtet, die bereits auf ausländischen Märkten (Skandinavien, Großbritannien, Niederlande, USA) mit dem Stromhandel bzw. einer Strombörse gemacht wurden. Das dritte Kapitel zeigt die Kriterien auf, die für ein EVU wichtig sind, um die Bedeutung des Stromhandels für sich zu bemessen und die Unternehmensstrategie danach auszurichten. Der Anhang schließlich enthält ein Glossar mit den wichtigsten Begriffen von "Andienung" bis "Volatilität", die jedem angehenden Stromhändler vertraut sein sollten.
(PB Juni 1999/*leu)