November 1999 |
991120 |
ENERGIE-CHRONIK |
Das Großkraftwerk Mannheim (GKM) will seine Stromerzeugungs-Kapazitäten von gegenwärtig 1920 auf 1140 Megawatt reduzieren und die Belegschaft von derzeit rund tausend Mitarbeitern auf rund 500 verringern. Dies sieht ein Konzept des Vorstands vor, über das der Aufsichtsrat noch in diesem Jahr entscheiden soll. Auf diese Weise soll dem Kostendruck infolge der Liberalisierung begegnet werden. Anteilseigner des GKM sind die Pfalzwerke (40 %), die EnBW (32 %) und die städtische Rhein-Neckar AG (28 %) als Tochter der MVV Energie AG. Das GKM ist bei Strom und Fernwärme reiner Erzeuger, verfügt über keine eigenen Verteilungsnetze und beliefert keine Endabnehmer. Da seine Kunden teilweise über eigene Erzeugungsanlagen verfügen und auch die Möglichkeit nutzen können, von anderen Unternehmen und Kraftwerken Strom zu beziehen, muss das GKM seit jeher auf Wirtschaftlichkeit und hohe Verfügbarkeit seiner Anlagen größten Wert legen, um im Wettbewerb bestehen zu können (FAZ, 13.11.).