August 1999 |
990804 |
ENERGIE-CHRONIK |
Mit ihren bundesweiten Haushaltskunden-Angeboten machen sich RWE Energie, EnBW und Bayernwerk teilweise selber Konkurrenz, indem sie eigene Angebote oder die von Tochterunternehmen unterbieten. Zugleich gibt es Ärger mit Kunden, die sich erst vor kurzem länger gebunden haben und deshalb düpiert fühlen. So unterbietet Yello-Strom die Preissenkungen, welche die EnBW vor ein paar Wochen ihren Kunden offerierte, sofern diese einer längeren vertraglichen Bindung von 20 Monaten bis zu fünf Jahren zustimmten (990606). Die EnBW will diese Kunden nicht vorzeitig aus ihren Verträgen entlassen, kündigte jedoch an, ihnen rückwirkend zum 1. Juli drei Prozent und ab 1. September weitere zehn Prozent Nachlaß auf den Kilowattstundenpreis zu gewähren (Stuttgarter Zeitung, 12.8.; Mannheimer Morgen, 19.8.).
Gemeinsam mit den von ihr belieferten Stadtwerken
will die EnBW in den nächsten Wochen "Einzelheiten der
Vermarktung von Yello Strom sowie einer intensiveren Zusammenarbeit
ausarbeiten". Von einem Streit mit den Partnerstadtwerken
wegen Yello Strom könne keine Rede sein, hieß es in
einer Pressemitteilung der EnBW.