Juli 1999 |
990701 |
ENERGIE-CHRONIK |
Dem Handelsblatt (30.7.) zufolge liegt dem Bundeskartellamt eine Voranfrage hinsichtlich einer Fusion der beiden Konzerne Veba und Viag vor. Wie die Zeitung weiter berichtete, wollten die beiden Vorstandsvorsitzenden Ulrich Hartmann (Veba) und Wilhelm Simson (Viag) bei einem positiven Bescheid aus Berlin die Verhandlungen über einen Zusammenschluß zügig aufnehmen. Nach Bekanntwerden der angeblichen Fusions-Pläne verbuchte die Veba-Aktie einen Kursgewinn von fast vier Prozent, während die Viag-Notierung um fast zehn Prozent zulegte (Handelsblatt, 2.8.).
Veba und Viag erklärten dazu, daß es keine konkreten Absichten für einen Zusammenschluß gebe. Freilich fänden in Anbetracht der veränderten Wettbewerbssituation derzeit Gespräche zwischen allen Marktteilnehmern statt. Diese Kontakte seien aber unverbindlich und hätten noch nicht den Charakter von Verhandlungen. Das Bundeskartellamt lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab, da vertrauliche Vorgespräche generell nicht kommentiert würden (FAZ, 31.7.; SZ, 31.7.).