Februar 1999 |
990220 |
ENERGIE-CHRONIK |
Wie die tageszeitung (1.2.) aus Stockholm berichtet, untersagten die schwedischen Behörden Ende Januar vorübergehend dem Stromproduzenten Sydkraft, weiterhin Strom nach Deutschland zu liefern, weil infolge der strengen Kälte sonst die Versorgung im eigenen Land gefährdet worden wäre und eine Stromrationierung gedroht hätte. Schweden sei inzwischen wie Norwegen von vorherigen Vollversorgern zu einem Importland für Elektrizität geworden, heißt es in dem Bericht: "Es wird haarscharf kalkuliert, und das läßt die Stromversorger lieber in Spitzenzeiten aus dem Ausland einkaufen, als teuer Reservekraftwerke bereitzuhalten. Die Vorsorgerolle der ehemaligen öffentlichen Träger ist weggefallen, und der Markt hat weder Lust noch Verpflichtung, sie zu übernehmen."