November 1998 |
981107 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die energiepolitische Sprecherin der Grünen,
Michaele Hustedt, erwartet von Bundeswirtschaftsminister Werner
Müller (SPD) die Einrichtung einer Regulierungsbehörde
zur Festsetzung von Tarifen für die Durchleitung von Strom.
Gegenüber der Süddeutschen Zeitung (18.11.) begründete
sie die Ablehnung der Verbändevereinbarung mit eigenen negativen
Erfahrungen: Hustedt hatte über die schwedische Vasa Energy
als Stromhändler einen Antrag auf Durchleitung bei den Stadtwerken
Bonn gestellt, um den Strom für ihre Wohnung in Bonn künftig
von der "Windenergie Nordeifel" in ihrem Wahlkreis Euskirchen
zu beziehen (980807). Die Stadtwerke
hätten daraufhin eine Durchleitungsgebühr von 18 Pf/kWh
verlangt. Im Endergebnis hätte sich für sie der Preis
der Kilowattstunde von bisher 27 Pfennig auf über 40 Pfennig
erhöht.