März 1997

970307

ENERGIE-CHRONIK


RWE Energie beantragt Genehmigung für BoA-Braunkohlekraftwerk in Niederaußem

Die RWE Energie beantragte Ende März bei der Bezirksregierung Köln die Genehmigung zum Bau und Betrieb eines Braunkohlekraftwerks mit optimierter Anlagetechnik (BoA) am Standort Niederaußem. Das Kraftwerk mit modernster Technik wird 950 MW leisten und soll im Sommer 2002 ans Netz gehen. Mit einem Wirkungsgrad von 43 % wird es die Braunkohle aus dem rheinischen Revier um etwa 30 % besser ausnutzen als vorhandene 150-MW-Anlagen aus den fünfziger Jahren, von denen es sechs ersetzen wird. Der Braunkohlebedarf des Kraftwerks in Niederaußem wird durch den Tagebau Hambach gedeckt, für den inzwischen eine weitere Abbaufläche genehmigt wurde. Grundsätzlich macht RWE Energie die Modernisierung der Braunkohlekraftwerke im rheinischen Revier weiterhin von der Genehmigung des neuen Braunkohletagebaues Garzweiler II abhängig, unterstrich RWE-Vorstandsmitglied Werner Hlubek (FAZ, 6.3.; Handelsblatt, 6.3.).