August 1996 |
960815 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der Bund für Umwelt und Naturschutz
Deutschland (BUND) setzt sich für einen Ausstieg aus der
Braunkohleverstromung ein. Der stellvertretende Vorsitzende Ralf-Uwe
Beck kritisierte am 21.8. in Berlin besonders die vorgesehene
Errichtung neuer Braunkohlekraftwerke in Ostdeutschland und forderte
den sächsischen Ministerpräsidenten Biedenkopf zum Stop
des Braunkohlekraftwerks Lippendorf auf, weil es mit einer "Dinosauriertechnik"
Strom am Bedarf vorbei produziere und zudem noch den Klimaschutz
verheize (Tagesspiegel, 22.8.; FR, 22.8.).
Der ostdeutsche Kraftwerksbetreiber VEAG verwies darauf, daß
die geplanten Braunkohlekraftwerke in Schwarze Pumpe, Boxberg
und Lippendorf einer neuen Kraftwerksgeneration angehören,
bei der die Emissionen an Staub, Schwefeldioxid und Stickoxiden
auf vernachlässigbare Größen reduziert werden.
Die Darstellung des BUND gehe völlig an den tatsächlichen
Gegebenheiten vorbei (DPA, 21.8.).