November 1995 |
951107 |
ENERGIE-CHRONIK |
Auf einem außerordentlichen Landesparteitag der Hamburger SPD haben die Delegierten am 11.11. dem Verkauf von Anteilen an den Hamburgischen Electricitätswerken AG (HEW) grundsätzlich zugestimmt. Sie knüpften dies allerdings an die Bedingung, daß 50,1 Prozent der Anteile in städtischer Hand bleiben, während Finanzsenator Ortwin Runde und der SPD-Landesvorstand nur eine Sperrminorität von 25,1 Prozent behalten wollten. Dem Stadtstaat gehören derzeit noch 70,4 Prozent der HEW-Aktien. Bürgermeister Henning Voscherau hatte in der Debatte eindringlich darauf hingewiesen, daß ohne die Einnahmen aus dem Verkauf der HEW-Anteile die Zahlungs- und Funktionsunfähigkeit der Stadt drohe. Als Interessenten für die Übernahme der HEW-Anteile werden vor allem RWE Energie und PreussenElektra genannt (FAZ, 11.11. u. 13.11.).