August 1995

950806

ENERGIE-CHRONIK


In den östlichen Bundesländern bleibt Strom vorerst teurer als im Westen

Die Schere zwischen den Strompreisen in den alten und neuen Bundesländern wird wahrscheinlich noch größer werden. Darauf verwies der Vorstandssprecher der Vereinigte Energiewerke AG (VEAG), Jürgen Stotz, in einem Gespräch mit dem Handelsblatt (16.8.). In den neuen Bundesländern sorge der Modernisierungs- und Nachrüstungszwang bei Stromverteilungsanlagen und Kraftwerken für erhöhten Preisdruck. Gleichzeitig werde der Strom in den alten Bundesländern durch Wegfall des Kohlepfennigs billiger. Als Folge könnte Strom in Ostdeutschland um zehn bis zwanzig Prozent teurer werden als im Westen, mit allen negativen Folgen für den Standort.