Dezember 1994 |
941206 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die niedersächische Umweltministerin Monika Griefahn (SPD) darf rund 2,5 Millionen Mark Kosten für ein Sicherheitsgutachten zum Kernkraftwerk Stade nicht dem Betreiber PreussenElektra aufbürden. Nach Feststellung des Oberverwaltungsgericht Lüneburg bietet die Hannoveraner "Gruppe Ökologie", die 1990 mit dem Gutachten beauftragt wurde, "Grund zur Besorgnis der Befangenheit" (AZ: 7 K 5895/92). Schon 1987 hatte die "Gruppe Ökologie" in einem Gutachten für die Grünen kritisiert, daß der Reaktordruckbehälter in Stade schwere Mängel aufweise, die zu einer akuten Gefährdung führen könnten. Das Oberlandesgericht ließ keine Revision gegen seine Entscheidung zu (DPA, 5.12.; FR, 6.12.; taz, 6.12.).