März 1994 |
940314 |
ENERGIE-CHRONIK |
Das Bundeskabinett hat am 2.2. den Bau der Transrapid-Strecke zwischen Hamburg und Berlin gebilligt. Bei der ersten Lesung des Planungsgesetzes am 10.3. im Bundestag blieb das Projekt umstritten. Sprecher der SPD befürchteten, daß die Steuerzahler bei Überschreitung des Kostenrahmens zusätzlich zur Kasse gebeten werden, und plädierten für eine kürzere Strecke (FAZ, 3.3.; FR, 11.3.; siehe auch 940223).
Für Die Welt (3.3.) erfolgt der Beschluß
zum Bau der Magnetschwebebahn "spät - aber vielleicht
nicht zu spät, um eine Spitzentechnologie in Deutschland
zu sichern und weltweit marktfähig zu machen". Dagegen
gibt die Frankfurter Allgemeine (3.3.) zu bedenken, daß
über den Transrapid auch nach der Kabinettsentscheidung noch
nicht das letzte Wort gefallen sei: "Das Planungsgesetz muß
den Bundestag und den Bundesrat passieren. Ein Projekt, das so
umstritten ist, sollte nicht zu den Aufräumungsarbeiten der
letzten Minuten einer Legislaturperiode gehören. Viele Einwände
und Zweifel warten noch auf plausible Antworten."