Februar 1994 |
940218 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Treuhandanstalt will den Abriß
des stillgelegten Kernkraftwerks Greifswald "erfahrenen Energieversorgungsunternehmen"
übertragen. Unter anderen werde derzeit mit PreussenElektra
und Bayernwerk verhandelt, teilte Treuhand-Sprecher Wolf Schöde
am 21.2. mit. Angestrebt werde ein Geschäftsbesorgungsvertrag,
keine Übernahme der gesamten Anlage. Die anfallenden Kosten
würden zu hundert Prozent von der Treuhand getragen. Die
Abrißkosten wurden zuletzt auf rund 10 Milliarden Mark veranschlagt.
Nach Angaben der bislang zuständigen Energiewerke Nord verursacht
allein der Nachbetrieb des stillgelegten Kernkraftwerks mit seinen
noch immer 1 900 Beschäftigten monatliche Kosten von rund
zehn Millionen Mark (FAZ, 22.2.; Welt, 22.2.; siehe auch
910910).