Februar 1994 |
940206 |
ENERGIE-CHRONIK |
In Halle-Trotha ging am 7.2. das erste Kraftwerk in den neuen Ländern seit der Wende in Betrieb. Es handelt sich um ein erdgasbefeuertes GuD-Heizkraftwerk, das rund 18 000 Haushalte sowie Gewerbe und Industrie mit Fernwärme versorgt und ein altes Braunkohleheizkraftwerk aus dem Jahr 1926 ersetzt. Der Strom fließt ins Netz der Mitteldeutschen Energieversorgung AG (MEAG) und der Stadtwerke Halle, die das Kraftwerk gemeinschaftlich betreiben. Die Brennstoffausnutzung beträgt bei reiner Stromerzeugung 50,3 Prozent, bei Auskoppelung von Wärme bis zu 86 Prozent. Damit ist Halle-Trotha das erste deutsche Kraftwerk, das mehr als die Hälfte der eingesetzten Brennstoffenergie in Strom verwandelt (SZ, 8.2. u.16.2.).