Tschernobyl bleibt am Netz

Das Parlament der Ukraine hat am 21.10. seine Entscheidung rückgängig gemacht, auch die letzten beiden Blöcke des Kernkraftwerks Tschernobyl noch in diesem Jahr stillzulegen. Ferner hob es den Baustopp für sechs 1000 MW-Blöcke in den Kernkraftwerken Rowno, Chmelnizki, Saporoschje und Südukraine auf (VWD, 21.10.).

Fast 250 Störfälle in tschechischem KKW

Im Kernkraftwerk Dukovany, das mit einer Leistung von 1760 MW fast ein Viertel des tschechischen Strombedarfs deckt, sind seit 1988 knapp 250 Störfälle aufgetreten. Die Internationale Atomenergie-Agentur in Wien entsandte jetzt Experten, welche die Ursachen der Pannenserie aufdecken sollen (DPA, 11.10.).

Hunderte von Leitungsrissen im KKW Ignalina

Schwedische Experten haben im Leitungssystem des litauischen Kernkraftwerks Ignalina mehrere hundert Risse an Schweißnähten entdeckt. Einer der beiden Reaktoren vom Tschernobyl-Typ ist wegen der Risse bereits vorübergehend abgeschaltet (DPA, 11.10.; taz, 11.10.).