Oktober 1993 |
931015 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die zwölf Mitgliedsländer der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) haben sich am 29.9. in Genf auf ein neues Abkommen geeinigt, das vom 1. Oktober bis 31. März nächsten Jahres gültig sein soll. Es begrenzt die Gesamtförderung wie bisher auf 24,5 Millionen Barrel. Die tatsächliche Einhaltung der Förderquote erscheint aber realistischer, nachdem Saudi-Arabien zugesagt hat, seine Fördermenge bis März nächsten Jahres auf acht Millionen Barrel zu begrenzen. Auf den Weltölmärkten haben die Notierungen nach dem Abkommen angezogen (Handelsblatt, 1.10.; SZ, 1.10.).
Nach Meinung des Handelsblatts (1.10.) hat das neue Abkommen die Ohnmacht der Opec noch keineswegs beseitigt: "Die inflationsbereinigten Rohölpreise liegen heute nicht höher als im Oktober 1973; damals begann im Zuge des Jom-Kippur-Krieges die erste Ölpreiskrise."