November 1991 |
911108 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die französische Regierung ist nicht bereit, die von der EG-Kommission geforderte Verpflichtung zur Durchleitung von Strom und Gas für Dritte ("Third Party Access") zu akzeptieren. Im Antwortschreiben auf eine entsprechende Aufforderung der EG-Kommission vom August dieses Jahres begründet sie ihre Ablehnung mit Kapazitäts- und Versorgungsproblemen, Unsicherheit über Investitionen, zusätzlicher Bürokratie und der erforderlichen Neuorganisation der Leitungsenergien. Wörtlich heißt es außerdem: "Die Öffentliche Hand in Frankreich möchte die Entwicklung der Stromerzeugung aus Kernenergie, welche auf einem labilen Konsens beruht, kontrollieren" (Handelsblatt, 25.11.; siehe auch 911010).