Dezember 2013

131212

ENERGIE-CHRONIK


RWE stößt weitere Unternehmen ab

Der RWE-Konzern hat zwei weitere Unternehmen abgestoßen, um seine Schuldenlast von über 30 Milliarden Euro zu senken. Am 19. Dezember verkaufte die RWE Gas International B.V. ihren Anteil von 49,83 Prozent am ungarischen Gasversorger FÖGAZ an den staatlichen Energiekonzern MVM. Der Erlös von 41 Milliarden Forint entspricht etwa 137 Millionen Euro. Das Geschäft bedarf noch der Genehmigungen der zuständigen Behörden und der Stadt Budapest, die als Mehrheitsaktionär die übrigen Anteile besitzt. Die Übertragung der Anteile erfolgt voraussichtlich im ersten Halbjahr 2014. Der Einstieg bei FÖGAZ war 1995 durch die VEW Energie erfolgt, die später im RWE-Konzern aufging (951202).

Am 24. Dezember trennte sich der RWE-Konzern außerdem von dem Fernwärmeunternehmen Essent Local Energy Solutions (ELES), das er vor vier Jahren mit dem niederländischen Energieunternehmen Essent erworben hatte (091008). Neue Eigentümer sind der genossenschaftliche niederländische Pensionsfonds PGGM und der Energiedienstleister Dalkia, der zum französischen Veolia-Konzern gehört. Die Käufer übernehmen außerdem von RWE drei GuD-Kraftwerke in Helmond, Eindhoven und Enschede, die mit dem Fernwärmenetz verbunden sind. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

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