Juli 2009 |
090710 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Bundesnetzagentur hat am 21. Juli einen Entwurf für die Festlegung von bundesweit einheitlichen Geschäftsprozessen im Meß- und Zählwesen für den Strom- und Gasmarkt veröffentlicht. Die Marktbeteiligten haben Gelegenheit, bis zum 17. August 2009 Stellung zu nehmen. Der Entwurf und nähere Einzelheiten können auf den Internetseiten der Bundesnetzagentur abgerufen werden.
Mit der Festlegung sollen die Voraussetzungen für einen diskriminierungsfreien
Zugang von Wettbewerbern zum Meßstellenbetrieb und zur Messung definiert werden.
Zugleich will die Behörde konkrete Regelungen für die standardisierte und
rechtssichere Erhebung und Übermittlung von Meßwerten zwischen den Marktbeteiligten
vorgeben. Der Datenaustausch soll in einem weitestgehend automatisierten Verfahren
und einem einheitlichen elektronischen Datenformat erfolgen. Die Vorgaben werden bundesweit
gelten und für den Strom- und Gasbereich identisch sein.
Der Wettbewerb um das Messen und Zählen des Strom- und Gasverbrauchs beschere
den Verbrauchern größere Wahlmöglichkeiten und mehr Transparenz, meinte
der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, bei der Vorstellung der
geplanten Regeln. Gleichzeitig belebe er den Markt durch neue Geschäftsmodelle
und innovative Techniken. Gerade im Bereich "Smart Metering" würden
sich dadurch Kosten- und Energieeinsparpotentiale erschließen.