Februar 2009 |
090214 |
ENERGIE-CHRONIK |
Auch bei grundsätzlicher Aufrechterhaltung der vier Regelzonen in Deutschland könnte die Regelleistung bei gleicher Systemsicherheit insgesamt um über 400 MW reduziert werden. Zu diesem Schluß gelangt die Bundesnetzagentur in einem Gutachten zur Höhe der Regelleistung im Stromnetz der vier Übertragungsnetzbetreiber, das sie am 19. Januar veröffentlichte. Dadurch könne jährlich ein zweistelliger Millionenbetrag eingespart werden. Zudem könne die nicht mehr benötigte Regelleistung, die der Leistung eines mittleren Kraftwerks entspreche, dem freien Stromhandel zur Verfügung gestellt werden.
"Die Untersuchungen bestätigen, dass es möglich ist, den Aufwand und die Kosten für Regelenergie weiter erheblich zu verringern", meinte Behördenchef Matthias Kurth. Im Rahmen eines derzeit laufenden Festlegungsverfahrens werde man nun die beiden zur Diskussion stehenden Modelle - Zusammenlegung der vier Regelzonen bzw. verstärkte Zusammenarbeit der vier Übertragungsnetzbetreiber - analysieren und bewerten. Zentrale Punkte hierbei seien die technische Machbarkeit, der wirtschaftliche Nutzen, der Aufwand der Einführung und die Auswirkungen auf die Systemsicherheit.