Dezember 2008 |
081219 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der RWE-Konzern läßt nicht nur in Deutschland die Schmutzarbeit seiner
Kundenwerbung durch dubiose Unternehmen erledigen (080909),
sondern geht auch in England mit Drücker-Methoden voran. Die britische Regulierungsbehörde
Ofgem hat deshalb die Konzerntochter RWE npower mit einer Strafe von 1,8 Millionen
Pfund (ca. 1,9 Millionen Euro) belegt. Wie sie am 22. Dezember mitteilte, hatten Werber
des Unternehmens die Arglosigkeit und Unwissenheit von Personen ausgenutzt, indem
sie diese Formulare unterschreiben ließen, die Stromlieferverträge waren.
Bevorzugte Opfer waren Einwanderer, die kaum Englisch sprachen. Die Regulierungsbehörde
wirft RWE npower vor, diese Praktiken trotz Beschwerden von Kunden nicht abgestellt
zu haben.