August 2007 |
070811 |
ENERGIE-CHRONIK |
E.ON, RWE und ThyssenKrupp haben am 7. August mit der neu gegründeten RAG-Stiftung die Abtretung ihrer Aktien am RAG-Konzern vereinbart. Wie es in einer gemeinsamen Pressemitteilung hieß, wird die Übertragung der Aktienpakete voraussichtlich zum 30. November zu einem symbolischen Kaufpreis von jeweils einem Euro vollzogen. Die drei Großaktionäre hätten zuvor den Wert der RAG-Beteiligungen durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young detailliert prüfen lassen. Laut deren Gutachten besäßen die Beteiligungen "keinen positiven Wert".
Mit der Abgabe ihrer Aktien an die RAG-Stiftung unterstützen die drei Großaktionäre die weitere Umsetzung des von der Bundesregierung mit den Kohleländern Nordrhein-Westfalen und Saarland vereinbarten Konzepts zum Ausstieg aus dem subventionierten deutschen Steinkohlebergbau. Es sieht vor, die profitablen Bereiche des RAG-Konzerns in eine Stiftung einzubringen, die künftig für die Steinkohle-Lasten aufkommt (060809). Bisher werden die Gewinne der RAG Beteiligungs-AG, die zu neunzig Prozent den drei Aktionären gehört, von den Steinkohle-Lasten aufgezehrt. Der Stahlkonzern Arcelor, der die restlichen zehn Prozent hält, hat bereits im März der Übertragung zugestimmt (070607).
Der Antrag zur Gründung der RAG-Stiftung war am 10. Juli von der Bezirksregierung
Düsseldorf genehmigt worden.