August 2006 |
060811 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die EU-Kommission wird die Fusion des französischen Strom- und Wasserversorgers Suez mit Gaz de France (GDF) nur unter erheblichen Auflagen genehmigen. Wie sie am 19. August mitteilte, befürchtet sie eine Beeinträchtigung des Wettbewerbs auf den Gas- und Strommärkten in Belgien, auf dem französischen Gasmarkt und bei der französischen Fernwärmeversorgung. Die beiden betroffenen Konzernen können nun zu den Einwänden aus Brüssel Stellung nehmen. Am 25. Oktober will die Kommission ihre endgültige Entscheidung treffen.
Die Fusion von Suez und Gaz de France wird von der französischen Regierung betrieben und auch von der belgischen Regierung unterstützt, seitdem der italienische Energiekonzern Enel seine Absicht zur Übernahme von Suez bekanntgegeben hat (060302). Enel will über Suez in den Besitz der belgischen Stromtochter Electrabel gelangen und die anderen Konzernbereiche weiterverkaufen.