Juli 2006

060707

ENERGIE-CHRONIK


Stromwirtschaft baute weitere 8800 Arbeitsplätze ab

Die Zahl der Arbeitsplätze in der deutschen Stromversorgung ist nach einer vorübergehenden Stagnation in den Jahren 2002/2003 erneut deutlich gesunken. Dies geht aus neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach gab es 2005 noch 123.000 Beschäftigte in der Elektrizitätsversorgung. Gegenüber 2002 ist das ein Rückgang um rund 8.800 Arbeitsplätze oder 6,7 Prozent. Verglichen mit 1991, als das Statistische Bundesamt die Zahl der Beschäftigten erstmals für Gesamtdeutschland erfaßte und mit 200.603 bezifferte, beträgt der Rückgang fast 39 Prozent (siehe Grafik).

Bei Gas und Fernwärme hat sich dagegen der Stellenabbau verlangsamt. In der Wasserversorgung sind nach dem Tiefpunkt von 2003 sogar wieder mehr Angestellte und Arbeiter beschäftigt. Im Vergleich mit 1991 sind aber auch in der Gas- und Wasserversorgung mehr als ein Viertel der Arbeitsplätze verlorengegangen. Im Fernwärme-Bereich war der Stellenabbau mit rund 40 Prozent annähernd so groß wie in der Stromversorgung (siehe Tabelle).

 

Zahl der Beschäftigten in der Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wasserversorgung von 1991 bis 2005

Strom
Gas
Fernwärme
Wasser
1991 200603 44197 25528 50627
1992 194127 45126 24538 48795
1993 191564 46118 23691 46541
1994 187928 45618 22163 44702
1995 180324 44135 20406 43969
1996 174184 43083 18648 42889
1997 168261 42638 17900 42312
1998 160426 41920 17299 41343
1999 151076 39719 16399 39725
2000 137197 37747 16180 39060
2001 130507 35979 15834 38072
2002 131801 34882 15717 36932
2003 131373 34272 15332 36512
2004 126746 33404 15358 37142
2005 123000 33019 15318 37345

Quelle: Monatsbericht des Statistischen Bundesamtes zur Energie- und Wasserversorgung vom 27.4.2006