Februar 2006 |
060207 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der VIK-Strompreisindex erreichte im Januar 2006 mit 178,18 Punkten einen neuen Höchststand (siehe Grafik). Gegenüber dem Vormonat ist dies ein Anstieg um fast acht Prozent. Verantwortlich dafür ist ausschließlich der Jahrespreis für Grundlast an der Leipziger Strombörse EEX, der sich seit Anfang Dezember 2005 von 44,16 Euro/MWH auf 54,99 Euro/MWh oder um 24,5 Prozent erhöhte. Die Netznutzungsentgelte, die ebenfalls in den VIK-Strompreisindex miteinfließen, seien dagegen "auf hohem Niveau nahezu konstant geblieben", teilte der Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft am 13. Februar mit.
Unter Markt- und Wettbewerbsgesichtspunkten gebe es für diese Entwicklung keinerlei Begründung: Ende 2005 seien die Stromeinkäufe für 2006 abgeschlossen gewesen. Nun würden die Stromlieferungen ab 2007 gehandelt. Der Einkaufsdruck sei daher noch niedrig. Nur wenige Unternehmen würden derzeit über Lieferungen ab 2007 verhandeln.