April 2005 |
050407 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die VSE AG, die Pfalzwerke AG und die Saar Ferngas AG haben ihre Kundenabrechnung und das Mahnwesen zum 1. April der prego services GmbH übertragen, die für die drei Unternehmen sowie externe Kunden als kaufmännischer Dienstleister fungiert. Dadurch wechselten 54 Mitarbeiter der Pfalzwerke und 43 Mitarbeiter der VSE-Gruppe zum Gemeinschaftsunternehmen prego services. Die Leistungen werden jedoch von den regionalen Teams an den bisherigen Standorten Saarbrücken und Ludwigshafen erbracht.
Zudem verstärken VSE und Pfalzwerke ihre Zusammenarbeit im Bereich Meßwesen und Energiedatenmanagement (Metering). Dazu haben sie ein Gemeinschaftsunternehmen mit hälftiger Beteiligung gegründet. Dieser technische Dienstleister nimmt am 1. Juni 2005 mit 33 Beschäftigten die Arbeit auf.
Die prego services GmbH wurde 2001 von der Saar Ferngas gemeinsam mit VSE für Dienstleistungen im Bereich von EDV, Personalwesen und Materialwirtschaft gegründet. Im Zuge der mit den Pfalzwerken vereinbarten Kooperation (020108) kamen diese als dritter Gesellschafter hinzu. Die Anteile liegen zu jeweils 37,45 Prozent bei VSE und Pfalzwerken, der Rest von 25,1 Prozent bei der Saar Ferngas.
Eine weitere Kooperation besteht über die Gebäudeverwaltungsfirma FAMIS, die zu jeweils 37,45 Prozent den Pfalzwerken und VSE sowie zu 25,1 Prozent der energis GmbH gehört. Die energis besorgt seit 1999 den Vertrieb von Strom und Gas für VSE und Saar Ferngas.
Im Jahr 2002 haben die Pfalzwerke ihr Gasgeschäft der Pfalzgas GmbH übertragen und dafür eine hälftige Beteiligung an dieser Tochter der Saar Ferngas erhalten.
Die Kooperation der drei Unternehmen kann als RWE-dominiert gelten, da die VSE zu knapp siebzig Prozent und die Pfalzwerke zu mehr als einem Viertel diesem Konzern gehören (die übrigen Anteilseigner sind größtenteils Kommunen). Die Saar Ferngas gehört über die Steag zum RAG-Konzern, an dem RWE zu 30 Prozent beteiligt ist.