September 2004 |
040915 |
ENERGIE-CHRONIK |
Über 200.000 Haushalte mit rund 540.000 Menschen waren am 2. September von einem Stromausfall betroffen, der die Stadt Trier und angrenzende Landkreise lahmlegte. Die Behebung der Störung dauerte zwischen zwei und viereinhalb Stunden. Wie die RWE Transportnetz Strom GmbH mitteilte, war an einer 220-kV-Leitung aus ungeklärter Ursache ein Kurzschluß aufgetreten. Der Ausfall dieser Leitung hätte normalerweise durch andere Leitungen ausgeglichen werden können. Ein Schutzgerät in der Umspannanlage Trier-Quint habe jedoch falsch reagiert und eine weitere Höchstspannungsleitung abgeschaltet, obwohl diese nicht überlastet war. Erst dadurch sei es zu dem Stromausfall gekommen.
In Berlin kam es am 5. September in den Stadtteilen
Charlottenburg und Schöneberg gleich zu zwei Stromausfällen.
Insgesamt mußten mehr als 8200 Haushalte zwischen eineinhalb und
zwei Stunden auf Strom verzichten. Auch Ampelanlagen waren gestört.
Als Ursache wurden Defekte im verkabelten Mittelspannungsnetz genannt (Die
Welt/Berlin, 6.9.).