August 2004 |
040807 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der E.ON-Konzern erhielt im August 2004 den Zuschlag für Mehrheitsbeteiligungen an zwei bulgarischen Stromverteilern. Außerdem gewann er das Bieterverfahren für eine Mehrheitsbeteiligung am rumänischen Gasverteiler Distrigaz Nord.
Bei den beiden regionalen Stromverteilern handelt es sich um die "Elektrorazpredelenie - Gorna Oryachovotza AD" und die "Elektrorazpredelenie - Varna AD" im Nordosten Bulgariens, die wie die anderen fünf regionalen Stromverteiler des Landes zu jeweils 67 Prozent zur Privatisierung ausgeschrieben wurden. E.ON soll für die Übernahme 140,7 Millionen Euro geboten haben. Als Favorit für die Privatisierung der beiden Verteiler im Südosten gilt die österreichische EVN AG, während bei den drei Verteilern im Westen einschließlich der Hauptstadt Sofia die tschechische CEZ das Rennen machen dürfte (siehe Karte).
Wie die rumänische Regierung am 18. August mitteilte, verhandelt sie mit der E.ON Ruhrgas AG als bevorzugtem Bieter für die Distrigaz Nord, die den nördliche Landesteil mit gut einer Million Kunden mit Gas versorgt. Die ebenfalls zur Privatisierung anstehende Distrigaz Süd mit 2,5 Millionen Kunden soll dagegen an die Gaz de France (GdF) verkauft werden. Zur Disposition stehen jeweils 51 Prozent. Falls es bei den Verhandlungen über die Details zu keinem Abschluß kommen sollte, könnten die unterlegenen Bieter Gazprom und Enel eine neue Chance erhalten.