Mai 2004 |
040515 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der VIK-Strompreisindex für industrielle Mittelspannungskunden, der seit Ende 2003 nach unten tendierte, ist im Mai wieder angestiegen (siehe Grafik). Im April hatte er mit 116,11 Punkten den vorläufig tiefsten Stand seit Oktober 2003 erreicht. Wie schon im März 2004 hätten die gesunkenen Preise am Terminmarkt der EEX zu diesem Rückgang geführt, erklärte der VIK Verband der Industriellen Energie- und Kraftwirtschaft. Die ebenfalls im VIK-Strompreisindex berücksichtigten Mittelspannungs-Netznutzungsentgelte seien dagegen unverändert geblieben. Auch der neuerliche Anstieg im Mai auf 118,28 Punkte sei auf das Geschehen an der Strombörse zurückzuführen, an der die Preise für Baseload um rund 0,8 Euro/MWh und für Peakload um rund 1,5 Euro/MWh gegenüber dem Vormonatsdurchschnitt angezogen hätten.
Der VIK-Strompreisindex setzt sich aus Strompreisen
und Netznutzungsentgelten zusammen. Als Strompreis gilt der Durchschnittspreis
des Vormonats am EEX-Terminmarkt für die kommenden vier Quartalsprodukte.
Der Base- und Peakloadanteil wird in Abhängigkeit von typischen Jahresbenutzungsstunden
bei Industriekunden (3000, 4000, 5000 und 6000 h/a) gewichtet. Das Netznutzungsentgelt
errechnet sich aus den Gebühren, die die Regelzonennetzbetreiber für
entsprechende Mittelspannungslieferungen verlangen.