September 2003 |
030904 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die E.ON AG hat die Zuständigkeiten ihrer Führungsgesellschaften neu geordnet und will künftig verstärkt selber Führungsaufgaben übernehmen. Wie sie am 14. September mitteilte, wird das gesamte europäische Gasgeschäft künftig von der Ruhrgas gesteuert. Im Strombereich verteilen sich dagegen die Zuständigkeiten auf die E.ON Energie für Zentraleuropa, Powergen für Großbritannien, Sydkraft für Skandinavien und LG&E für den Mittleren Westen der USA. Die bisher von E.ON Energie geführte Sydkraft wird direkt an die Konzernholding angebunden. Ferner geht die Zuständigkeit für die Thüga AG von E.ON Energie an die Ruhrgas über. Zur Begründung heißt es, daß die Thüga, die für E.ON 130 Minderheitsbeteiligungen an Stadtwerken hält, zum großen Teil von Gasaktivitäten geprägt sei. Ruhrgas übernimmt außerdem in den baltischen Staaten für das gesamte E.ON-Geschäft die Federführung.
Die Holding versteht sich künftig als "Corporate Center", das die Entscheidungen über alle wichtigen Investitionen und Zukäufe trifft. Außerdem wird sie die Personalverantwortung für die rund zweihundert wichtigsten Führungskräfte im Gesamtkonzern übernehmen.