August 2003 |
030807 |
ENERGIE-CHRONIK |
Alle Geschäftsbereiche der Neckarwerke Stuttgart (NWS) werden rückwirkend zum 1. Januar 2003 mit den entsprechenden Geschäftsbereichen der Konzernmutter Energie Baden-Württemberg (EnBW) zusammengelegt. Dies teilten beide Unternehmen am 25. August nach einer Sitzung des NWS-Aufsichtsrats mit, der die Verschmelzung gebilligt hatte. Die bisherigen NWS-Kunden werden damit zu EnBW-Kunden. Die Marke NWS geht in den entsprechenden Marken und Produkten der EnBW auf. Die NWS bleibt nur noch als Finanzholding bestehen. Die Zusammenlegung der Geschäftsbereiche soll ohne Stellenabbau vor sich gehen.
Die ehemals selbständigen Neckarwerke waren seit 1999 sukzessive von der EnBW übernommen worden. Seit der Abfindung der restlichen Aktionäre befinden sie sich seit Mai dieses Jahres im hundertprozentigen Eigentum der EnBW. Die Neckarwerke waren ihrerseits Anfang 1997 aus der Fusion der Esslinger Neckarwerke AG und der Technischen Werke der Stadt Stuttgart (TWS) entstanden (961103).
Zugleich kündigte die EnBW eine Erhöhung ihres Allgemeinen Stromtarifs für Privatkunden und der Zählergebühren an. Sie begründete dies mit den gestiegenen Strombeschaffungskosten am Markt sowie der Belastung des Strompreises durch EEG und KWK-Gesetz. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3600 Kilowattstunden werde dadurch ab 1. September 2003 monatlich knapp drei Euro mehr bezahlen müssen. Für die bisherigen NWS-Kunden sei die zusätzliche Belastung etwas geringer.