Juli 2003 |
030712 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der geplante Umbau des RWE-Konzerns (030604)
stößt auf den Widerstand der kommunalen Aktionäre, soweit
es um die RWE Gas geht, bei der die Kommunen über eine Sperrminorität
verfügen. Den Vorschlag der RWE-Führung, ihre lukrative Beteiligung
von rund 20 Prozent an RWE Gas gegen Anteile an der geplanten Regionalgesellschaft
Nord abzugeben, halten die kommunalen Aktionäre für nicht attraktiv
genug. Wie das "Handelsblatt" (16.7.) aus unternehmensnahen Kreisen erfuhr,
hat sich die Gesellschafterversammlung der kommunalen Aktionärsvereinigung
von RWE Gas am 14. Juli gegen die geplante Aufgabe der Eigenständigkeit
des Unternehmens ausgesprochen, das mit RWE Plus und RWE Net in der neuen
RWE Energy zusammengeführt werden soll. Offenbar gehe es den Kommunen
darum, den Preis für ihre Zustimmung zur neuen Konzernorganisation
weiter hoch zu treiben.