August 2002 |
020813 |
ENERGIE-CHRONIK |
Der RWE-Konzern überläßt Shell früher als vorgesehen seinen 50-Prozent-Anteil an der Shell & DEA Oil GmbH, in der vor gut einem Jahr beide Konzerne ihr Raffinerie- und Tankstellengeschäft zusammengelegt haben (010305). Eine entsprechende Vereinbarung zwischen RWE und Shell wurde am 31. Juli unterzeichnet. Ursprünglich war die Überlassung des RWE-Anteils bzw. der Erwerb der Mehrheit durch Shell erst 2004 vorgesehen. Die Übertragung gilt mit wirtschaftlicher Wirkung vom 1. Juli 2002. Der Verkaufspreis von rund 1,35 Milliarden Dollar wird zum 1. Juli 2003 fällig.
RWE setzt damit die seit Jahren verfolgte Konzentration auf das Kerngeschäft mit Energie fort. Das sogenannte "Downstream"-Geschäft mit Minerölverarbeitung und Mineralölverkauf sieht der Konzern nicht als Teil dieses Kerngeschäfts an, im Unterschied zum "Upstream"-Geschäft mit der Förderung von Erdöl und Erdgas, das er noch kräftig ausbauen will. Die dafür zuständige RWE Dea AG beschäftigt rund 155.000 Mitarbeiter.