März 2001 |
010316 |
ENERGIE-CHRONIK |
Unter der Überschrift "Veronika, der Nepp ist da!" befaßte sich die "tageszeitung" (28.3.) kritisch mit der Vermarktung des Energie-Mixes durch die E.ON Energie, die ihren Privatkunden zu unterschiedlichen Preisen die Wahl läßt zwischen "E.ON Power", "E.ON AquaPower" und "E.ON NaturPower". Das Blatt stellte fest, daß sich hinter dem Angebot "Aquapower" nichts anderes als der herkömmliche Anteil der Wasserkraft an der Stromerzeugung verbirgt. Erst im Zuge der Liberalisierung seien Marketing-Strategen auf die Idee verfallen, diesen Teil des früheren "Einheitsstroms" als vermeintlichen Ökostrom an umweltbewußte Kunden zu verkaufen (siehe auch 990327, 990524, 991018).
Bei "E.ON Aquapower" handelt es sich um die Fortsetzung des Angebots "Aquapower", mit dem bereits das damalige Bayernwerk seine Wasserkräfte vermarktete (990917). Daneben bietet E.ON gegen Aufpreis eine "Mischung aus 100 % Windenergie, Wasserkraft und Biogas" unter dem Etikett "E.ON NaturPower" an. Zusätzlich wird hier versprochen, zwanzig Prozent des Reinerlöses wieder in die regenerative Stromerzeugung zu investieren. Am billigsten ist der Strom unter dem Etikett "E.ON Power".