Februar 2001 |
010209 |
ENERGIE-CHRONIK |
Rund 80 Stadtwerke haben am 7.2. in Stuttgart mit der Energie Baden-Württemberg (EnBW) einen gemeinsamen Ausschuß gebildet. Das 16köpfige Gremium soll noch vor Ostern Vorschläge für die Konstituierung eines "Energie-Teams Baden-Württemberg" ausarbeiten. Wie es in einer Pressemitteilung der EnBW vom 7.2. weiter hieß, wird das Gremium anschließend Inhalte und Felder einer möglichen Zusammenarbeit abstecken. Gedacht sei etwa an die Bereiche Energiebeschaffung und Netzmanagement, Marktbeobachtung und Kundenservice.
Wie das Handelsblatt (1.2.) feststellte, ist das prognostizierte Stadtwerke-Sterben bisher ausgeblieben. Vor allem Stadtwerke ohne eigene Stromerzeugung hätten ihre Ertragskraft deutlich verbessern können, weil die Einstandskosten schneller gefallen seien als die Endkundenerlöse. Die Stadtwerke seien deshalb "zu interessanten Partnern für die großen Vier - RWE, E.ON, EnBW und HEW - aufgestiegen". Trotz des guten Starts in die Liberalisierung bestehe jedoch Anpassungsbedarf. Auf Dauer gebe es für die Stadtwerke zwei Überlebensmodelle: "Zum einen können sich kommunale Versorger zusammenschließen oder Kooperationen für einige Aktivitäten realisieren. Zum anderen sind Allianzen mit großen nationalen oder internationalen Energieversorgern möglich."