Oktober 2000 |
001008 |
ENERGIE-CHRONIK |
Die Durchschnittserlöse der Stromversorger erreichten im vorigen Jahr mit durchschnittlich 16,9 Pfennig je Kilowattstunde den tiefsten Stand des Jahrzehnts (ohne Mehrwertsteuer und 1999 erstmals einschließlich Stromsteuer). Dies geht aus vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamts hervor. Wie die Behörde am 17.10. weiter mitteilte, waren die Erlöse von 1991 bis 1993 von 18,4 Pf/kWh auf 19,2 Pf/kWh gestiegen, seitdem aber kontinuierlich geschrumpft.
Für die Gesamtheit der Stromverbraucher verbilligte sich 1999 die Kilowattstunde gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent. Besonders stark war der Erlösrückgang mit 10,4 Prozent bei den Sondervertragskunden, während er bei den Haushaltskunden nur 0,5 Prozent betrug. Von den 450,7 Milliarden Kilowattstunden, welche die Stromversorger 1999 insgesamt abgaben, entfielen 270,9 Mrd. kWh (60 Prozent) auf Sondervertragskunden in Industrie und Großgewerbe. Die Haushalte hatten mit 131,3 Mrd. kWh einen Anteil von 29 Prozent am Gesamtabsatz.