September 2000 |
000919 |
ENERGIE-CHRONIK |
Wie die Daimler Chrysler AG am 12.9. mitteilte, will sie zusammen mit vier weiteren Unternehmen aus dem In- und Ausland die Einführung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen auf Methanolbasis bewerten und vorantreiben. Die Daimler Chrysler AG und ihre Tochter XCELLSIS GmbH (Kirchheim) sehen sich als Weltmarktführer bei der Entwicklung methanolgespeister Brennstoffzellen-Antriebe. Die Partner BP International Ltd. (London), Methanex Inc. (Vancouver) Statoil (Sanmdvika) und BASF (Ludwigshafen verfügen bei der Gewinnung und Verteilung von Methanol über umfangreiche Erfahrungen. Die BASF soll darüber hinaus vor allem ihre Kompetenz in der Katalysatortechnik einbringen.
Brennstoffzellenfahrzeuge sind Fahrzeuge
mit elektrischem Antrieb. Die Stromversorgung übernimmt dabei
jedoch keine Batterie, sondern eine Brennstoffzelle, die Strom
aus Wasserstoff und Sauerstoff erzeugt. Als Wasserstoff-Lieferant
wird von den Fahrzeugherstellern Methanol favorisiert, das ein
"Reformer" an Bord des Fahrzeugs zu einem wasserstoffreichen
Synthesegas aufbereitet. Das vom Daimler-Konzern entwickelte Versuchsfahrzeug
"Necar 3" erzielt auf diese Weise mit einer Tankfüllung
von 40 Litern Methanol eine Reichweite von 400 Kilometern.