Juni 2000

000614

ENERGIE-CHRONIK


Panne beim Start der Strombörse Leipzig

Die Leipzig Power Exchange (LPX) hat im Juni, wie angekündigt (000508), als erste deutsche Strombörse den regulären Handel aufgenommen. Sie beschränkt sich zunächst auf den Spothandel mit Strommengen für den nächsten Tag. Der Handel wird primär über das Internet abgewickelt: Computer ermitteln aus den eigehenden Geboten und Angeboten den aktuellen Preis je Megawattstunde. Angebote darf abgeben, wer vertraglicher Handelspartner der LPX ist. Der Verlauf des Börsengeschehens ist für jedermann unter www.lpx.de einsehbar.

Der Start am 13.6. wurde durch Computerprobleme beeinträchtigt, die dazu führten, dass die Handelsaktivitäten des ersten Tages für ungültig erklärt wurden. Ab dem 14.6. verlief der Handel dann reibungslos (Handelsblatt, 16.6.).

WTB Hannover will ebenfalls mit Strom handeln

Als Partner der Amsterdamer Strombörse APX (990601 u. 000119) will auch die Warenterminbörse (WTB) in Hannover in den Energiehandel einsteigen. Wie die WTB am 16.6. mitteilte, wurde ein entsprechender Kooperationsvertrag mit der APX unterzeichnet. Damit würde es neben der bereits eröffneten LPX in Leipzig, die mit der skandinavischen Strombörse Nordpool kooperiert, und der demnächst startenden European Energy Exchange (EEX) in Frankfurt drei deutsche Strombörsen geben (Hann. Allgemeine, 16.6.).