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Bei Neubauten lassen sich Erdkollektoren meist problemlos verlegen.

Erdsonden-Sammelschiene

Die Leistungszahl und die Arbeitszahl geben Auskunft über die Rentabilität

Exakt ermitteln läßt sich der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe, indem man die gewonnene Nutzenergie durch die dafür aufgewendete Antriebsenergie dividiert. Wenn also die eingangs erwähnte Wärmepumpe mit einer elektrischen Anschlußleistung von 1,5 Kilowatt eine Heizleistung von 5 Kilowatt erbringt, ergibt sich ein Wirkungsgrad von 5:1,5 = 3,33. Der so ermittelte Wirkungsgrad ist die "Leistungszahl" der Wärmepumpe.

Die Leistungszahl ist bereits ein wichtiger Anhaltspunkt für die Rentabilität. Sie stellt jedoch einen Momentanwert dar, der nur für genau definierte Betriebsbedingungen gilt. Für eine realistische Beurteilung der Rentabilität darf nicht aus dem Auge verloren werden, welche Temperaturdifferenz zwischen Kondensator und Verdampfer der Berechnung zugrunde gelegt wurde. Zum Beispiel eignet sich eine Wärmepumpe, die für die Nutzung von Grundwasser mit einer annähernd konstanten Temperatur um 10°C ausgelegt ist und deshalb mit einer besonders hohen Leistungszahl von 4 oder gar 5 aufwarten kann, nicht für die Nutzung von Umweltwärme aus der Luft. Bei einer Anlage für die Nutzung der Wärmequelle Luft ist wiederum zu beachten, daß die Leistungszahl stark von den Schwankungen der Außentemperatur abhängt und gerade dann absinkt, wenn vermehrter Wärmebedarf besteht.

Aussagekräftiger als die Leistungszahl ist deshalb die Arbeitszahl, die auf dieselbe Weise ermittelt wird, aber die Leistungszahlen eines längeren Zeitraums erfaßt. In der Regel dividiert man den Jahresertrag an Heizenergie durch die dafür aufgewendete Nutzenergie und erhält so die Jahresarbeitszahl. Bei Nutzung des Erdreichs werden Jahresarbeitszahlen um 4 erreicht. Unter Umständen - wie bei der Nutzung von Abwärme - liegen die Werte sogar noch höher.